Die Polarität des Erwachens

Salvador

„So seht, mit der Erweiterung eures Bewusstseins geht die Sensibilisierung eurer Wahrnehmung einher.

Eure Sinne beginnen, die Energien zu differenzieren. Unterschiedliche Frequenzen können von euch geortet werden. Somit steigen eure Entscheidungsmöglichkeiten.

Euch selbst ein bewusstes, authentisches, irdisches Leben zu gestalten, fordert mit der Erweiterung eurer Sinne mehr Entscheidungen. Wie ihr wisst, ist Materie träge. So gibt es in dem Erwachen eine Phase in eurem Leben, in der ihr die Frequenzen der materiellen Enge sehr deutlich wahrnehmt. Euer Bedürfnis euren Geist frei fließen zu lassen, im Sinne eures Wesens, ist in dieser Phase sehr groß.

Es wird euch bewusst, in welch enger Kiste euer Sein all die vielen Leben auf Erden gehaust hat. In dem Moment dieser Bewusstwerdung sind für euch diese äußeren Zwänge kaum mehr auszuhalten. Widerstände in euch entstehen, euch wieder in die Enge der Materie einzufügen.

Diese Phase des Erwachens ist vergleichbar mit dem Moment der Inkarnation eures Geistes in die Materie. Euer Geist inkarniert, schlüpft in die befruchtete Eizelle. Hier verbindet sich euer Geist mit der materiellen, entstehenden Matrix-Kopie.

Bei vollem Bewusstsein schlüpft ihr in die Materie, in die Enge. Der Vorhang des Vergessens fällt erst nach und nach, der den engen Raum, in dem der Geist seinen Fokus hat, nicht mehr als diesen wahrnehmen lässt.

In der Phase des Erwachens wird der Vorhang des Vergessens, der Vorhang, der euch nicht wahrnehmen lässt, gehoben. Ihr erwacht bei vollem Bewusstsein in der Materie.

Im Erwachen ist folgende Erkenntnis von immenser Bedeutung:

Nicht die Materie herrscht über den Geist. Der Geist ist nicht der Gefangene der Materie.

Der Geist kreiert Materie.

Damit der Geist Materie kreieren kann, begibt er sich mit seinem Fokus hinein in die Materie.

So ist Materie nicht sein Gefängnis, sondern eine vom Geist formbare Masse. Diese Erkenntnis braucht euer Wissen um diese Realität. Anderenfalls verliert euer Geist seine Wirkungskraft.

Euer Geist formt Materie. Materie ist nicht das Gefängnis eures Seins.

Empfindet Freude, lasst Freude zu. Welch bahnbrechende Wirkung ihr in der Materie habt. Ihr seid Könige und Königinnen der Materie und formt diese in eurem eigenen Sinne.

Seid euch eurer Wirkungskraft bewusst und nehmt diese an.“

Erfahrungen von Christiane

„An den Moment, in dem ich als mein Geist in meinen Körper gereist bin, kann ich mich erinnern. Vielmehr ich kann mich sehr genau an das Gefühl, das damit verbunden war, erinnern.

Diese Enge und die Fixierung in der Materie zu spüren, war sehr unangenehm und frustrierend. Vor dem Eintauchen hatte ich eine klare Entscheidung getroffen, dass ich inkarnieren möchte. Als ich dann in der Materie festsaß, merkte ich erst, dass ich nicht mehr so frei, flexibel reisen konnte. Meine Inkarnation begann.

In den letzten 2 Jahren, in dem Prozess der Entstehung des Buches „Ohne Worte“ und des engen Kontaktes mit Salvador erwacht mein Bewusstsein weiter und weiter. Mir wird bewusst, auch wenn ich in der Materie aufgrund von alten Entscheidungen meinerseits verhaftet bin, kann ich meinen Geist in den Bewusstseinsräumen reisen lassen.

In den Zeiten, in denen ich mir dessen bewusst bin und entsprechende Erfahrungen mache, bin ich in meiner Mitte.

Doch es gibt Zeiten, in denen wieder der Vorhang versucht vor mein Bewusstsein zu fallen. Alte Verletzungen fordern ihren Tribut. In diesen Phasen spüre ich die schmerzhafte Fixierung in der Materie, spüre die Ohnmacht in Bezug auf irdische Ereignisse und kann meinen Kontakt zu meinem eigenen Geist und dessen Freiheit und Wirkungskraft nicht halten.

Sich selbst dieser Schwankungen bewusst zu sein, kann ein schmerzhaftes Fallen in die Materie hinein eventuell etwas abpuffern.

Schmerz in der Materie kann nur empfunden werden durch die Annahme des Abgetrenntseins.

Das Erwachen ist wie „das Laufenlernen eines kleinen Kindes“. Das Kind schafft ein, zwei Schritte, dann fällt es wieder hin und tut sich vielleicht weh. Mit der Zeit erlernt es, wie es Gleichgewicht halten kann und der Körper schult sich in den neuen motorischen Abläufen.

So stelle ich mir das Erlernen eines neuen Bewusstseinszustandes vor. Gleichzeitig haben wir im Alltag noch mit Materie zu tun, die aus alten Entscheidungen von uns, aus einem anderen Bewusstseinszustand heraus, entstanden ist.

Dies macht das Durchdringen der Materie mit dem eigenen, neuen, unerfahrenen Bewusstsein nicht leichter.

Ich möchte jeden ermutigen, eingeschlossen mich selbst, wenn ihr hinfallt, den Schmerz erfahrt, lasst nicht zu, dass ihr an eurem Bewusstseinszustand zweifelt. Sammelt euch, nehmt euch Zeit und taucht erneut in euren Geist. Verurteilt euch nicht und seid euch des Mechanismusses bewusst.“