Auf der Suche nach sich selbst

Salvador

„Hineintauchen in den Augenblick. Verweilen im JETZT. Hier liegt der Schlüssel eures Seins.

Habt keine Eile, habt keine Furcht. 

Verlieren tut ihr euch im Außen. Eure äußeren Augen suchen um euch herum, wollen erhaschen den Sinn eures Seins. Hasten tut ihr durch euren Alltag, um jemand zu werden mit der ständigen Frage im Hinterkopf „Wer bin ich?“. Vielleicht aber hastet ihr so sehr, dass selbst diese Frage nach eurem Sein ausbleibt. 

Das Hasten im Außen, in eurer Welt, ist eine Bewegung von euch selbst. Wohin eilt ihr? Ihr eilt, um euch nicht zu fühlen, um euch nicht wahrzunehmen. Was wollt ihr nicht wahrnehmen?

Euer Sein? 

Ihr eilt durch den Alltag, euren erschaffenen Alltag und werdet mehr und mehr zu stumpfen Dienern eures eigenen Konstrukts. Schneller und schneller wird dieser Rhythmus eures Nicht-Seins. Betäuben tut ihr euch mit Handlungen, die dem Konsum-Konstrukt dienen. Eure Entscheidungskraft schwindet so, denn eure Handlungen sind ins „Müssen“ gekippt. Ihr „müsst“ eilig tun, um scheinbar zu sein und spürt nicht mehr, dass ihr ins Nicht-Sein fallt.

 

Bewusstheit erschafft Entscheidungskraft.

Bewusstheit erschafft freiwillige Handlungen außerhalb des „Müssens“.

Bewusstheit wirft wieder die Frage auf: „Wer bin ich?“

Bewusstheit schafft Raum, um in das eigene Sein hinein zu tauchen.

Bewusstheit erschafft Bewusstsein.

Im JETZT zu verweilen, den Fokus im eigenen Sein zu halten, lässt den Schöpfer in jedem von euch erwachen.“

 

Erfahrungen von Christiane

„Wie oft höre ich von anderen um mich herum: „Der Alltag frisst mich auf.“ oder „Ich weiß nicht mehr, wo mir der Kopf steht. Ich habe so viel um die Ohren.“ Und wie oft denke ich selber solche Sätze? Der Alltag wird meinem Empfinden nach schneller und schneller und die Anforderungen wachsen. Gut, ich habe zwei Kinder, bin selbstständig in meiner Praxis tätig, habe eine Beziehung, Eltern und einen Freundeskreis. Das an sich reicht, um 48 Stunden am Tag zu füllen. 

Es ist ständig etwas zu tun, ständig kommen Anforderungen von außen: seien es Elternzettel aus der Schule, Praxisbüroanforderungen, die sofort erledigt werden müssen, klärende Beziehungsgespräche, die Raum brauchen usw.. 

Während ich dies schreibe, zeigt mein Körper schon Stressreaktionen. 

Weiterhin gibt es Ansprüche, die ich an mich habe: lebe bewusst, meditiere, kläre deine alten Themen und gehe sorgsam mit deinen Mitmenschen um, pflege deinen Körper, mache Sport, ernähre dich gesund, gehe öfter in die Natur.

 

STOP!

 

Lasst uns wieder Raum schaffen für Bewusstheit in jedem Moment des Tages. 

Sich selbst in jeglichen Handlungsabläufen im Fokus halten, erschafft Bewusst-Sein. So entsteht eine innerliche Ruhe und ein innerlicher Frieden trotz äußerer Anforderungen.“