Salvador
„Die LANGSAMHEIT möchten wir als Wort für einen Zustand eures Seins auf der Materiellen Ebene (ME) definieren. Das Wort Langsamkeit wird von euch als Beschreibung für einen Zustand der Dimension Zeit benutzt. Wir möchten euch hier auf den Weg in euer Sein hinein, aus der Identifikation mit der Dimension Zeit hinaus führen.
Die LANGSAMHEIT ist im Sein zu verweilen durch die Fokussierung, die Fokussierung in die eigene Mitte, in das eigene Sein, in das eigene Herz. Um sich selbst zu fokussieren im eigenen Sein, bedarf es an Bewusstheit. Jeden Moment zu halten, im Bewusst-Sein zu sein, öffnet den Raum aus eurem Herzzentrum heraus. Von hier aus öffnet sich eure Quelle eures eigenen Universums. Hier wird euer Universum geöffnet und ihr selbst werdet zum Schöpfer eures eigenen Raumes, eures eigenen Universums.
Hier in diesem Zentrum, hier in eurem Sein, hält sich euer Bewusst-Sein in diesem Punkt. In diesem JETZT, in diesem Moment wird euer Schöpfer zu 100 Prozent geboren.
Von hier aus im JETZT, in eurem Sein, aus eurer Seins-Matrix, kreiert sich euer eigenes authentisches Sein aus sich selbst heraus. Ihr werdet aus euch selbst heraus geboren. Denn hier ist das Tor aus dem euer eigenes Geistwesen, eure eigene Original-Matrix, hindurch auf die Materiellen Ebene (ME) wirkt. Haltet ihr euren Fokus, euer Bewusst-Sein in diesem Punkt, in eurem Herzzentrum, wird das Tor auf Dauer geöffnet sein. In der LANGSAMHEIT übt ihr euch, diesen Zustand zu halten. Ihr übt euch darin, nicht abzuschweifen in äußere Begebenheiten, in den äußeren Alltag, in das Konstrukt der Gesellschaft, sondern ihr haltet euren Fokus in eurem Zentrum, auf euer Herz gerichtet. Eure Handlungen reagieren aus eurem Sein heraus. Gleichzeitig lasst ihr die Kontrolle im Außen und eure Vorstellungen, die ihr von eurem Leben und dem Leben der Anderen habt, los. So werden eure Hände frei, eure Arme werden frei, eure Schultern werden frei, eure Schlüsselbeine werden frei, eure ersten Rippen werden frei und stehen euren Handlungen aus eurem Sein heraus auf der Materiellen Ebene (ME) zur Verfügung.
In der LANGSAMHEIT des Seins reguliert ihr euer Zeitgefüge und fallt aus der Identifikation mit der Zeitdimension, immer mehr hinein in das JETZT. Das JETZT ist ohne Zeitgefüge, ohne Identifikation mit der Zeitdimension. So bringt euch die LANGSAMHEIT immer mehr in den Punkt, in den Punkt des JETZT.
Die Achtsamkeit und die LANGSAMHEIT führen euch tiefer und tiefer in diesen Zustand des JETZT hinein, um euer Tor auf Dauer, über eure Fokussierung in eure eigene Herzmitte hinein, aufzuhalten.
Dies bedarf an Übung, denn ihr seid es gewohnt, in dem Gefüge der Zeit zu existieren und euren Fokus dem Zeitgefüge Realität zu schenken. Wechselt ihr den Fokus in euer JETZT, in euren Mittelpunkt, in euer Herzzentrum, hinein, so verliert das Zeitgefüge mehr und mehr an Kraft. So enttarnt ihr die Dimension Zeit als Illusion.
Übt euch darin und erfahrt den Zustand der Herztoröffnung als neue Realität.“
Erfahrungen von Christiane
„Ich habe diesen Text von Salvador schon länger in meiner Schublade liegen. Er ist mir nun im passenden Moment in die Hände gefallen: Letzte Woche wurde ich zu einem Interview von Laura Malina Seiler für ihr neues Podcast eingeladen. Laura fragte mich nach einem Tool, wie wir uns in unserer Mitte halten können und uns nicht in alte Konflikte und in alte Schmerzmuster verfangen.
Die von Salvador umschriebene Übung ist ein großer, wichtiger Schlüssel, sie ist sozusagen die Königsdisziplin, um in der eigenen Mitte, in der eigenen Liebe dauerhaft zu ruhen.
Ich selbst lese mir den Text in regelmäßigen Abständen durch und erinnere mich so an mein Vorhaben, mein Herzzentrum im Fokus und halten. Dabei visualisiere ich mir den JETZT- Punkt genau in der Mitte des Herzzentrums. Das Herzzentrum ist ungefähr in der Mitte des Brustbeins und dann in den Körper hinein verlagert an der Wirbelsäule. Anatomisch beschrieben: Der 4te Brustwirbel ist die Mitte des Herzzentrums.
Halte ich meinen Fokus in diesem Punkt, setze ich keinen Anker mehr im äußeren Geschehen. Das heißt, entsteht im Alltag Stress oder ein Konflikt fällt es mir leichter, mich nicht daran abzuarbeiten bzw. mich nicht darin zu verbeißen.
Ich spüre tatsächlich, dass ich meinen Fokus im Alltag trainieren kann und ihn ausdauernder in meiner Mitte halten kann. Natürlich ist mein Gelingen tagesformabhängig und abhängig davon, wie stark die äußeren Reize meinen Schmerzkörper triggern.
Für den Anfang möchte ich dir empfehlen, diese Übung alleine erstmal mit Augen zu und dann mit Augen auf zu üben. So bekommst du ein Gefühl für den körperlichen Ort deiner Herzzentrummitte. Fokussiere dich dort in einen Punkt, in deine Mitte, in deine Liebe. Übe diesen Zustand als nächstes für dich alleine in den alltäglichen Abläufen. Die nächste Stufe ist, deinen Fokus halten zu können in der Begegnung mit anderen. Und der höchste Schwierigkeitsgrad ist, deinen trainierten Seins-Zustand im Konflikt mit jemanden halten zu können.
Dies ist eine der wichtigsten Übungen überhaupt, da sie Heilung und Frieden bringt. Auf diesem Weg kreieren wir Materie ohne Egowillen. Wir kreieren uns auf diesem Weg ein Leben, das uns entspricht fernab von unserem Schmerzkörper. Denn durch die Fokussierung in unser Herz hinein, entkoppeln wir unsere Handlungen von unseren Schmerzmustern. Wir setzen den Anker nicht mehr im Außen, bleiben in der LANGSAMHEIT und richten unser Tun nach unserem Herzen.
Durch das Gelingen dieser Übung haben wir einen dauerhaften Kanal zu unserer eigenen Kraft, die im Sinne unseres heilvollen Seins wirkt.
Eine weitere Erfahrung von mir ist, dass sich mein Zeitgefüge tatsächlich verschiebt je häufiger ich diesen Zustand halten kann und ich immer weniger weiß, welcher Tag ist und mir eine Woche wie eine Stunde vorkommt. So möchte ich Salvadors Worte bestätigen, dass sich die Identifikation mit dem Zeitgefüge mehr und mehr auflöst.
Ich wünsche dir viel Bewusst-Sein in jedem JETZT.
Alles Liebe!“